Thermotherapie
Heiß oder Kalt - Fango oder Eis
Die Wärmetherapie gehört zu den ältesten medizinischen Verfahren und wird in den verschiedensten Medizinsystemen angewandt, so in der konventionellen westlichen Medizin, in den Naturheilverfahren und in der Chinesischen Medizin (Moxibustion).
Der Wärme wird eine heilende Wirkung zugesprochen, deshalb spricht man umgangssprachlich auch von Heilwärme.
Medizinische Wärmetherapie wird zum Beispiel bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, insbesondere bei Nackenschmerzen, chronischen Kreuzschmerzen und Gelenkbeschwerden eingesetzt. In der Sportmedizin findet diese Therapie zum Beispiel bei Überlastungsschäden wie Muskelzerrungen und Gelenkdistorsionen ihre Anwendung.
Der Wärme werden in der Medizin vor allem folgende Wirkungen zugesprochen:
Muskelentspannung, Verbesserung der Durchblutung, Verminderung der Viskosität der Gelenkflüssigkeit, Verbesserung der Dehnbarkeit des kollagenen Bindegewebes und Schmerzlinderung
Kältetherapie ist nicht gleich Eis
Nach den ersten Beschreibungen von Hippokrates (460 bis 370 v.Chr.) ist diese Applikation immer wieder erwähnt und als akute Hilfe bei Verletzungen und später auch während der Rehabilitation propagiert worden.
In der Tat sollte man bei frischen Verletzungen möglichst lange (mindestens für 45 min) die betroffene Extremität mit der PECH-Regel behandeln. (Pause, Eis, Compression, Hochlagern)
Unterschiedliche Möglichkeiten der Kältetherapie
Da Kälte auch den Heilungsprozess verlangsamt, wird die Aufbringung von sehr kalten Trägersubstanzen sehr unterschiedlich diskutiert. Es ist auch ein grosser Unterschied, ob man einen Eislolly (gefrorenes Eis), ein Eisspray, eine Gelpackung oder nur kaltes Wasser anwendet. Niemals sollte länger wie der subjektive Kälteschmerz appliziert werden. Es können sonst Hautschädigungen entstehen.
Wir beraten Sie gerne über die verschiedenen Möglichkeiten der Kältetherapie.