Unterwasserdruckstrahlmassage


Geschichtliches

Über die Geschichte der Unterwasserdruckstrahlmassage ist nicht viel bekannt. Die Idee eine Massage mit Hilfe eines Wasserschlauches auszuführen scheint am Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden zu sein. Anfänglich wurden die Wannen aus emailliertem Gusseisen produziert. In den letzten Jahren hat sich allerdings, wie beim Stangerbad, der glasfaserverstärkte Kunststoff für die Wannenherstellung durchgesetzt. 

Wirkung der Unterwasserstrahlmassage

Es lassen sich drei Bereiche für die Wirkung der UWM abgrenzen. Im ersten Bereich, der sich auf die Muskulatur und das Gewebe bezieht, findet eine Entspannung und Entstauung statt. Der Stoffwechsel und die Ernährung (Trophik) des Gewebes wird angeregt und damit eine Resorption im Gewebe gefördert. Vernarbungen und Verklebungen des Gewebes werden gelöst.
Der zweite Bereich umfasst die Wirkung auf das Herz und den Blutkreislauf. Hier findet eine Senkung bei Bluthochdruck und eine Steigerung der Pulsfrequenz und des Schlagvolumens statt. Der periphere Gefäßwiderstand wird gesenkt und die Atemfrequenz erhöht.
Zum letzten Bereich gehört die Wirkung auf das Nervensystem. Es findet eine Schmerzlinderung und eine vegetative Gesamtumschaltung in Richtung Entspannung statt.

Besonders bei Kontrakturen, z. B. durch Narben, Myogelosen(Muskelverspannung) und bei hypotoner Muskulatur ist eine starke Form der UWM indiziert. Auch eine Psoriasis vulgaris sollte mit einem hohen Applikationswert behandelt werden. Die meisten indizierten Krankheitsbilder sollten allerdings mit einer weiten Düse und/oder wenig Druck therapiert werden. Hierzu zählen Atrophien, Muskelhartspann, Zerrungen der Bänder und Muskel, und Arthrosen und der Morbus Bechterew.

Neben diesen Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates gibt es aber auch eine Reihe von Indikationen unter den Organ-, Kreislauf- und neurologischen Erkrankungen. Hierzu zählen die chronische Obstipation, nicht akute Erkrankungen der Gallenblase, peripher-arteriellen Durchblutungsstörungen, der Ulcus cruris, Morbus Parkinson und Sensibilitätsstörungen. 

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